Pressemitteilung 02/25

Darmstadt,30.10.2025– Anlässlich der bevorstehenden Kommunalwahlen 2026 richtet die Interessenvertretung für ältere Menschen in Darmstadt klare Erwartungen an die künftige Kommunalpolitik. Angesichts des demografischen Wandels fordert sie ein entschlossenes Handeln, um älteren Bürgerinnen und Bürgern ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben in ihrer gewohnten Umgebung zu ermöglichen – bei gleichzeitiger Förderung des Miteinanders aller Generationen.
„Ältere Menschen sind ein wichtiger Teil unserer Stadtgesellschaft. Ihre Bedürfnisse müssen in allen Politikbereichen mitgedacht werden“, betont der Vorsitzende der Interessenvertretung Gerhard Abendschein. „Wir brauchen Konzepte, die auch unter schwierigen finanziellen Bedingungen realistisch umgesetzt werden können.“
Darüber hinaus fordert die Interessenvertretung eine Initiative der Stadt Darmstadt gegenüber Land und Bund, um die strukturelle Unterfinanzierung der Kommunen in Deutschland endlich zu beenden.
Die Interessenvertretung für ältere Menschen fordert von der künftigen Stadtpolitik in Darmstadt ein umfassendes Konzept, das die Lebensqualität älterer Bürgerinnen und Bürger sichert und das Miteinander der Generationen stärkt. Nur durch nachhaltige, finanzierbare und sozial gerechte Maßnahmen könne Darmstadt eine altersfreundliche Stadt bleiben.
„Dafür Initiativen zu starten, wird eine der Hauptaufgabe der Interessenvertretung in den nächsten zwei Jahren sein“, so Abendschein abschließend.
Rückfragen an: V.i.S.d.P. : Vorsitzender Gerhard Abendschein, Tel.: 06151- 13 3147
Einige Beispiele der zentralen Forderungen der Interessensvertretung:
I. Leben und Bleiben im Quartier : Ältere Menschen sollen so lange wie möglich in ihrem vertrauten Umfeld leben können. Dafür braucht es wohnortnahe Unterstützungsstrukturen, barrierefreie und bezahlbare Wohnungen sowie lebendige Quartiere mit Begegnungsräumen, öffentlichen Toiletten, Mittagstischen und wohnortnahen Dienstleistungen.
Ein zentrales Anliegen ist die Verstetigung und Ausweitung der Gemeindepflege auf alle Stadtteile
II. Mobilität: Mobilität bedeutet gesellschaftliche Teilhabe. Gefordert werden sichere, barrierefreie Gehwege und Haltestellen, mehr Sitzgelegenheiten, seniorengerechte Fahrpläne sowie gut geschultes Fahrpersonal. Der ÖPNV müsse verlässlich, zugänglich und bezahlbar bleiben.
III. Digitales: Die zunehmende Digitalisierung dürfe ältere Menschen nicht ausgrenzen. Die Interessenvertretung fordert ein „Recht auf analoges Leben“, analoge Zugangswege zu Dienstleistungen, wohnortnahe Beratungspunkte, Unterstützung bei digitaler Sicherheit sowie einfach bedienbare Anwendungen.
IV. Sicherheit: Sicherheitsgefühl ist Lebensqualität. Gefordert werden gut beleuchtete Wege und Plätze, kostenfreie Handnotrufsysteme, schnelle Erreichbarkeit von Hilfsdiensten, sichtbare Präsenz von Sicherheitskräften und Videoüberwachung an gefährdeten Orten und im ÖPNV.
V. Klima und Hitzeschutz: Die steigenden Temperaturen stellen insbesondere für ältere Menschen eine große Belastung dar. Gefordert werden Trinkwasserspender in allen Stadtteilen, kühle Aufenthaltsräume ohne Konsumzwang, Aufklärungsarbeit sowie mehr Grünflächen und Entsiegelung zur Verbesserung des Stadtklimas.
VI. Beteiligung : „Alter“ ist eine aktive Lebensphase. Die Interessenvertretung fordert daher eine Stärkung der Mitsprache älterer Menschen, etwa durch Beteiligung bei der Entwicklung des städtischen Seniorenprogramms, Rederecht in der Stadtverordnetenversammlung bei relevanten Themen sowie Mitwirkung an der Weiterentwicklung des Altenplans.

Fazit : Die Interessenvertretung für ältere Menschen fordert von der künftigen Stadtpolitik in Darmstadt ein umfassendes Konzept, das die Lebensqualität älterer Bürgerinnen und Bürger sichert und das Miteinander der Generationen stärkt. Nur durch nachhaltige, finanzierbare und sozial gerechte Maßnahmen könne Darmstadt eine altersfreundliche Stadt bleiben.