Die Interessenvertretung setzt sich ein für das

Bleiben im Quartier

Dazu unterstützt die Interessenvertretung, auch im politischen Prozess, Quartiersinitiativen und deren Zielsetzungen, die ein „Bleiben im Quartier“ befördern.

Ein Quartier umfasst das, was Menschen als Quartier empfinden. Das kann ein stadtplanerisches Stadtviertel sein oder auch nur ein vertrauter Nahbereich im Stadtteil. Der überschaubare Nahbereich hat einen Radius von maximal 1.000 Meter, in dem alle Haushalte in wenigen Minuten fußläufig erreichbar sind.

Um ein Bleiben im Quartier zu ermöglichen braucht es in jedem Quartier

  • eine tragende soziale Infrastruktur (Familie, Freunde, Nachbarschaft)
  • bezahlbarer, barrierearm angepasster Wohnraum
  • ein Pflegedienst im Quartier, der eine ambulante Versorgung für 24 Stunden täglich und 7 Tage die Woche gewährleisten kann
  • ein täglicher öffentlicher Mittagstisch
  • eine Beratungsstelle und koordinierte Unterstützung (Ehrenamt und Professionelle)
  • ein Quartiersmanagement (Kümmerer) für die Belange des Quartiers

Die Interessenvertretung achtet auf die Entwicklung folgender Bausteine in den Quartieren:

  • Vorhandensein einer medizinischen und gewerblichen Infrastruktur (Arztpraxis, Ergotherapie, Apotheke, Bäckerei, Friseur, Wochenmarkt) und weiteres, je nach Spezifika des Quartiers oder seiner Bewohner*innen
  • Aufbau von ehrenamtlichem Engagement im Quartier, welches für die Nachbarschaft passende Angebote entwickelt und anbietet (Nachbarschaftscafé, Kulturangebote, Ausflüge, Sport usw.), bzw. Defizite identifiziert und entsprechende Änderungen herbeiführen will.

Einsatz von Seniorenlotsen

  • Räume in denen sich die Nachbarschaft treffen, kennenlernen und austauschen kann (Nachbarschaftszentrum, Wohncafé und Aktivitätszentrum). Kooperationen mit Bauverein, GWH, Nassauische Heimstätte usw.
  • Kooperationstreffen der Quartiersaktiven mit entsprechenden Institutionen
  • Einrichtung eines Quartiersmanagements (Kümmerer) zur Koordination der Angebote und Hilfsleistungen (Verknüpfung von Ehrenamt und Professionellen)
  • Angebote zur Beratung zu jeglichem Hilfebedarf (Haushalt, Pflege, Wohnung usw.)
  • Ein Mix aus öffentlich geförderten und freifinanzierten barrierefreien Wohnungen
  • Ein Pflegedienst der an 7 Tagen in der Woche und 24 Stunden täglich im Quartier tätig ist
  • Belegungsrechte des Pflegedienstes für 4 – 6 barrierefreie Wohnungen (Kooperationsvertrag Wohnungswirtschaft/Pflegedienste)
  • Wohnraum für generationenübergreifendes Wohnen
  • Barrierefreier Wohnraum
  • Ein täglicher Mittagstisch
  • Verbindliche Quartiersrunden mit allen im Quartier tätigen Vertreter*innen und Institutionen

Weitere Bausteine können der Aufzählung angefügt werden.

Welche Punkte für die Quartiersaktiven in welcher Reihenfolge anzugehen sind, entscheiden die Menschen und die Gegebenheiten im Quartier.