Die Interessenvertretung arbeitet im Bündnis Pflege im Rahmen ihrer Aufgaben und Beschlüsse mit:
Selbstverständnis des Bündnisses Pflege
in der Wissenschaftsstadt Darmstadt und dem Landkreis Darmstadt-Dieburg
Das „Bündnis Pflege“ entwickelte sich aus Teilnehmer/innen sowie Besucher/innen eines Aktionstages der Gewerkschaft Verdi anlässlich des Internationalen Tages der Pflege 2024. Seitdem wächst dieses Bündnis und steht für eine konstruktive Mitarbeit für Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen offen. Uns eint das im Folgenden beschriebene Selbst-verständnis, welches in einem kontinuierlichen Prozess weiterentwickelt wird:
In unserer zunehmend alternden Gesellschaft wünscht sich ein Großteil der älter werdenden Bevölkerung einen würdevollen und sozial gesicherten Verbleib sowie die Integration in der gewohnten Umgebung (Sozialraum / Quartier). Bei Einschränkungen der Alltagskompetenzen, erhöhtem Hilfe- und Unterstützungsbedarf oder gar einem Eintritt von Pflege-bedürftigkeit führt dies häufig zu einer veränderten Lebenswelt, die Betroffene, Angehörige, Nachbarschaft und ggf. professionelle Dienste fordert.
Dies trifft auf eine Realität in unserer Region (und weiten Teilen der Bundesrepublik):
• Die Hauptlast von Unterstützung und Pflege tragen Angehörige, ggf. Bekannte. Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt in den nächsten Jahren rasch weiter an.
• Unterstützungsmöglichkeiten sind häufig nicht ausreichend bekannt, vielfach unkoordiniert und nicht vernetzt. Es besteht ein hoher Beratungsbedarf, der unzulänglich gedeckt ist. Präventive Angebote, wie Gemeinde-pflege, sind in der Fläche nicht ausreichend umgesetzt und nicht regelfinanziert.
• Professionelle ambulante und stationäre Dienste sind überlastet und können bereits jetzt schon auf Grund von (Fach)personalmangel den Bedarf nicht decken. Der Pflegenotstand wird sich in den nächsten Jahren bei steigender Nachfrage und nicht kompensierten Ausscheiden von (Fach)Arbeitskräften noch verstärken.
• Pflege- und Hilfsbedürftigkeit führt zunehmend zur Verarmung, eine wirkliche Reform der Pflegeversicherung steht aus.
• Die Entwicklung sinnvoller und notwendiger Angebote liegt nicht in der notwendigen Steuerungs- und Gestaltungsverantwortung der Kommunen im Sinne einer quartiers- bzw. sozialraumbezogenen Angebots-entwicklung bzw. Daseinsvorsorge. Die Renditeerwartung steht über der Bedarfsdeckung. (aktuell: Schließung von Pflegeeinrichtungen)
• Diese Aufzählung ist nicht abschließend, sie kennzeichnet grundlegende Punkte.
Ziele des Bündnisses
Angesichts einer dramatischen Zuspitzung der oben beschriebenen Situationen, die uns vielfach auch persönlich betreffen, möchten wir lokal aktiv werden. Wir wissen, dass grundlegende Entscheidungen auch auf Bundes- oder Landesebene getroffen werden müssen. Wir wollen Druck von „unten“ entwickeln!
• Aufgreifen von Themen mit lokalem Bezug, zunächst „Gemeindepflege“
• Schaffen von Öffentlichkeit mit Veranstaltungen, Pressemitteilungen und anderen geeigneten Formaten
• Ansprache der lokalen politischen Verantwortungsträger aus Kommunen, Land und Bund
• Vernetzung mit weiteren Organisationen, Initiativen mit dem Ziel Verbreiterung des Bündnisses
Grundlagen der Zusammenarbeit
- Überparteilichkeit
- Ehrenamtlichkeit
- Mehrheitsprinzip, Konsens wird immer angestrebt
- Regelmäßige Plenumssitzungen mit Protokollierung der Arbeitsergebnisse
- Bildung von Unter-Arbeitskreisen möglich
Alter(n) und Pflege im Sozialraum und Quartier Gemeindepflege - ein Konzept für die Zukunft?
Bestandsaufnahme und Perspektiven für die Stadt Darmstadt und den Landkreis Darmstadt-Dieburg
Auftaktveranstaltung am 09.12. 2024, 16.30 Uhr
mit Expert*innen aus Pflege und Altenhilfe
im Agaplesion Heimathaus (mit barrierefreiem Zugang)
Freiligrathstraße 8, 64285 Darmstadt
Drei Jahrzehnte nach Einführung der Pflegeversicherung hat sich in Fachkreisen die Erkenntnis durchgesetzt, dass das bestehende System der Sorge und Pflege an seine Grenzen gekommen ist. „Pflege am Limit“ ist die Regel, die Sozialhilfeabhängigkeit bei Menschen mit Pflegebedarf steigt, ebenso das Armutsrisiko von pflegenden Angehörigen und der Fachkräftemangel ist ein dauerhaftes Problem.
Im Jahr 2018 ist unter dem Begriff „Gemeindeschwester 2.0“ ein Förderprogramm des Landes Hessen gestartet, mit dem eine Verbesserung der häuslichen Versorgung insbesondere von älteren Menschen vor Ort, d.h. im Quartier sichergestellt werden soll. Auch in Darmstadt und im Landkreis Darmstadt- Dieburg existiert inzwischen in mehreren Stadtteilen bzw. Landkreiskommunen das Angebot der Gemeindepflege mit Beratungsangeboten und als Lotsenfunktion. Allerdings stellt sich aktuell die Finanzierung des Projektes als ungesichert dar. Das Land Hessen hat eine finanzielle Unterstützung nur bis Ende 2025/2026 zugesagt, bei einer reduzierten Übernahme der Personalkosten von nur 80 % seit 2023, so dass die Kommunen die Restfinanzierung zu tragen haben.
In Darmstadt hat sich ein Bündnis verschiedener Akteur*innen aus Stadt und Landkreis zusammengeschlossen. Mit einer Auftaktveranstaltung und einem für das Frühjahr 2025 geplanten Fachtag soll die konzeptionelle Weiterentwicklung der Gemeindepflege, aber auch andere drängende Fragen der Sorge und Pflege von Menschen mit Pflegebedarf diskutiert und Forderungen an die Politik formuliert werden.
Sie sind herzlich eingeladen, sich an dieser Diskussion zu beteiligen.
Für die Auftaktveranstaltung laden ein: Akademie 55plus, Fachkonferenz Altenhilfe der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Gesundheitsnetz Roßdorf, Hiergeblieben e.V., Interessenvertretung für ältere Menschen der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Seelsorge60plus Darmstadt, Sozialverband VdK/Ortsverband Roßdorf, ver.di-Senior*innen Südhessen
(Kontakt:
v.i.S.d.P. für das Bündnis: ver.di Südhessen, Karin Harder, Rheinstraße 50, 64283 Darmstadt
GEMEINDEPFLEGE
Leserbrief im Darmstädetr Echo vom 21. Oktober 2024
Es lohnt sich
So wie ich es für Kranichstein erfahre, ist das Angebot der Gemeindepflege ein sehr wichtiger Baustein der Seniorenhilfe. Seit einem Dreivierteljahr kooperieren wir (Hiergeblieben e.V.) mit der Gemeindepflege, und es werden mehr Menschen erreicht, die einen dringenden Hilfebedarf haben – ob beim Ausfüllen von Antragsformularen, Klären der pflege-rischen Erfordernisse (Hausbesuche) oder in Begleitung zu weiteren Hilfsangeboten. Daher im Namen der Senior:innen ein großes Dankeschön an die Stadt Darmstadt (Sozialdezernat) und an die hessische Landesregierung (Sozialministerium), die dieses Angebot gemeinsam bezahlen.
Zumindest für Kranichstein lässt sich belegen, dass durch eine solche Begleitung der Mut gestärkt werden kann, im gewohnten Umfeld älter werden zu können. Wird sich in diesen krisenhaften Situationen stadtteilbezogen, mit leichtem Zugang, um die Menschen gekümmert, kann die Kommune eine Menge Geld sparen. Derzeit schon zahlt die Kommune 7 Millionen Euro jährlich für Menschen, die das Pflegeheim nicht bezahlen können. Kurz gesagt: Prävention lohnt sich.
Nun gilt es, mit allen Kräften den positiven über das Jahr 2025 hinaus zu sichern und auch auf weitere Stadtteile auszuweiten. Sollte das Angebot irgendwelchen Haushaltssperren zum Opfer fallen, geht jede Menge Knowhow der Gemeindepfleger:innen verloren und der Kommune eine Stange Geld.
Da die Hauptfinanzierung (80%) vom Land Hessen kommt, ist das hessische Sozialministerium als Erstes gefordert. Aber auch die Stadt Darmstadtsollte über 2025 hinaus ihren 20-prozentigen Anteil einplanen. Das ist ein Teil Sozialpolitik, der sich für die Bürger:innnen sichtbar lohnt und auch in der Rückkopplung für Kommune und Politik belohnt wird.
Willi Wagner
Darmstadt
Alternativen zum Fahrscheinautomaten
Alternativen zu Fahrscheinautomaten für Senior*innen
HEAG mobilo-App: kostenlos im App- oder Google Play Store runterladen
( https://www.heagmobilo.de/de/app)
HEAG mobilo Kundenzentrum am Luisenplatz, RMV-Mobilitätszentrum am Hauptbahnhof sowie an den Vorverkaufsstellen
Im Bus direkt beim Fahrpersonal
Weiterhin an 51 Fahrscheinautomaten im Stadtgebiet
( https://www.heagmobilo.de/de/unsere-fahrkartenautomaten))
HeinerLiner: komfortabel zum Ziel, gerade bei den Ü60-jährigen erfreut sich der
On-Demand-Shuttle großer Beliebtheit
( https://www.heinerliner.de/)
Empfohlene Tickets (Auswahl)
Tageskarten können bis 3 Monate im Voraus erworben werden. Diese lohnen sich bereits ab 2 Einzelfahrten
Seniorenticket (Komfort) Hessen für 365 € bzw. 636 € (mit 1. Klasse)
Deutschlandticket (49 € pro Monat) - Oder Hessenpass (hat „Sozialticket DA“ abgelöst): (Unterstützung für Menschen mit geringem Einkommen, Deutschlandticket für 31 € im Monat
( https://www.heagmobilo.de/de/alle-infos-zum-hessenpass-mobil#8826)
Kostenlose Nutzung von Bus und Bahn für schwer-behinderte Menschen
Schwerbehinderte Menschen mit einem Schwerbehindertenausweis mit grün-orangen Flächenaufdruck erfüllen die Voraussetzungen unentgeltlichen Beförderung im öffentlichen Personenverkehr in Verkehrsmitteln des Nahverkehrs.
Ein grün-orangener Schwerbehindertenausweis wird vom zuständigen Amt ausgestellt. Wenn der Mensch gehörlos (Merkzeichen G), hilflos (Merkzeichen H), blind (Merkzeichen B) oder die Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr erheblich eingeschränkt (Merkzeichen G oder aG) ist
>weitere Informationen: einfach teilhaben – Homepage – Wann kann ich als schwerbehinderter mit Bus und Bahn fahren?
(https://www.einfach-teilhaben.de/DE/AS/Ratgeber/05_Beforderung/Unentgetdliche_Beförderunng.html)
Presseerklärung zum Abbau des Geldautomaten
Presseerklärung vom 2. März 2024 an das Darmstädter Echos
Geldautomatenabbau im Elisabethenstift:
Senioren enttäuscht von Darmstädter Sparkasse
Die Absicht der Darmstädter Sparkasse den Geldautomaten im Elisabethenstift abzubauen, wird weiter kritische kommentiert.
Die „Interessenvertretung für ältere Menschen der Wissenschaftsstadt Darmstadt“ hatte sich aufgrund der Beschwerde einer 87-jährigen Rollstuhlfahrerin an die Sparkasse gewandt und auf die erheblichen Folgeprobleme für ältere Bürgerinnen und Bürger hingewiesen. „Die Antwort auf unser Schreiben war enttäuschend“, kommentierte Ursula Schwarz, Vorsitzende der Interessenvertretung. Sie kritisierte, dass auf die vorgetragenen Argumente nicht eingegangen und auch auf ein Gesprächsangebot kein Bezug genommen wurde. Angekündigt sei lediglich die Prüfung eines regelmäßigen Sparkassenbusses. „Da hätten wir uns von einer dem Gemeinwohl verpflichteten öffentlichen Einrichtung mehr erwartet“, so Schwarz und hofft weiterhin auf Einsicht bei der Sparkasse, um das Abschneiden ältere Bürgerinnen und Bürger von einer Bargeld- versorgung noch zu verhindern. Dazu wird weiter versucht in direkten Kontakt mit Verantwortlichen der Sparkasse zu kommen.
Mit großer Sorge sieht Schwarz eine größere Tendenz, aus ökonomischen Erwägungen und technologischen Modernisierungen einer Spaltung zwischen jüngeren und älteren Bürgerinnen und Bürgern Vorschub zu leisten. „Hier benötigen wir dringend eine gesellschaftliche Debatte wie Ökonomie, Technologie und die Lebensinteressen der Menschen in Übereinstimmung gebracht werden können“, so Schwarz abschließend.
Abbau von Geld- und Fahrkartenautomaten trifft Ältere
Frauen und Männer der älteren, weniger digital geprägten Generation fühlen sich zunehmend abgehängt. Hilfe von der Darmstädter Kommunalpolitik erhalten sie bislang wenig.
Sie reißen nicht ab – die Klagen von Seniorinnen und Senioren über den sukzessiven Abbau von Geld- und Fahrkartenautomaten. In Leserbriefen und persönlich Eingaben an die Redaktion kritisieren Menschen der älteren, weniger digital geprägten Generation, sich abgehängt zu fühlen, weil grundlegende Dienstleistungen zunehmend ins Digitale und Smartphone abwandern. Jüngst schaltet sich verstärkt auch die „Interessenvertretung für ältere Menschen der Wissenschaftsstadt Darmstadt“ ein.
„Die Leute werden überrumpelt, das ist auch ein soziales Problem“, moniert Vorsitzende Ursula Schwarz. Bei vielen bestünden Ängste vor mobiler Digitaltechnik, schließlich werde damit immer wieder auch Unsinn gemacht. „Auch der finanzielle Aspekt spielt eine Rolle.“ Der Großteil der älteren Menschen habe kein Smartphone und müsste sich erst eins anschaffen. Doch sei das für viele zu teuer, zumal etliche von Altersarmut betroffen seien. „Und manche wollen es auch gar nicht, weil sie den persönlichen Kontakt vorziehen.“
Auf ihrer Internetseite hat die Interessenvertretung seit dem Jahreswechsel in vier Presseerklärungen den angekündigten Abbau von Ticketautomaten der Heag Mobilo sowie Geldautomaten der Sparkasse öffentlich kritisiert. Und wie Ursula Schwarz aktuell erzählt, habe es nun auch persönliche Treffen mit Vertretern des lokalen Bus- und Bahnbetreibers einerseits und der Sparkasse in Darmstadt andererseits gegeben. Dabei hätten diese in erster Linie ihre Ansätze erläutert und begründet, doch ändere das nichts.
Auch die ehrenamtliche Nachbarschaftsinitiative „Eberschaftshilfe“ habe sich dieser Tage wegen des allgemeinen Automatenabbaus mit einem Brief an Dezernent Paul Wandrey gewandt. Deren Konter-Vorschlag gibt Schwarz so wieder: Senioren gleich gänzlich kostenfrei den öffentlichen Nahverkehr nutzen lassen – auch für eine erleichterte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Ob es schon eine Reaktion darauf gegeben habe, weiß sie nicht.
Weiterlesen: Abbau von Geld- und Fahrkartenautomaten trifft Ältere
Tag der Pflege
Der internationale Tag der Pflege am 12. Mai soll die Arbeit der Beschäftigten in der Pflege würdigen und wertschätzen. Einen Tag zum Beifall-Klatschen - wie zu Zeiten von Corona - brauchen wir nicht. Um unsere Forderungen gegenüber der Politik möglichst wirksam vorzubringen, laden wir ein zu einer unterhaltsamen Aktion mit Musik, Theater und Redebeiträgen am
Montag d. 13. Mai 2024 um 17.00 Uhr
auf dem Ludwigsplatz in Darmstadt
Die derzeitige Situation in der Pflege ist gekennzeichnet durch wachsenden Personalmangel und steigende Unzufriedenheit der Beschäftigten und damit auch der Patientinnen und Patienten/Bewohnerinnen und Bewohner.
Presseerklärung zum Thema Abbau von Fahrkartenautomaten
Mit Unverständnis hat die Interessenvertretung für ältere Menschen in der Wissenschaftsstadt Darmstadt das Vorhaben von Heag Mobilo zur Kenntnis genommen, 60 Fahrkartenautomaten abzubauen. Bereits jetzt müsse man an etlichen Haltestellen oft nicht ungefährliche Fahrwege überqueren, um an einen Automaten zu kommen. Der Verweis von Heag Mobilo auf digitale Möglichkeiten des Fahrscheinerwerbs, lasse vollkommen unberücksichtigt, dass es (ältere) Menschen gebe, die keine digitalen Medien zur Verfügung haben oder sich mit den vielen Nutzungsanforderungen nicht auskennen oder überfordert sind. Auch ZeitkarteninhaberInnen, wenn sie über den Geltungsbereich hinausfahren wollen oder die ihre/n Enkel/in mal mitnehmen wollen, benötigen dann eine zusätzliche einzelne Fahrkarte. Da es in den Straßenbahnen keinen Fahrscheinverkauf gebe, sei man auf Fahrkartenautomaten an den Haltestellen angewiesen. Die Verfügbarkeit, die sichere Erreichbarkeit und eine einfache Bedienung von Automaten an allen Haltestellen seien auch gerade für ältere ÖPNV-NutzerInnen wichtig. Für einen Dialog mit Heag Mobilo hinsichtlich der Bedarfe älterer Menschen stehe die Interessenvertretung gerne zur Verfügung.
gez.
Ursula Schwarz
Vorsitzende
am 18. Dezember 2023
EIN OFFENES OHR FÜR PROBLEME VON SENIOREN
INTERESSENSVERTRETUNG FÜR ÄLTERE MENSCHEN ERMITTELT DIE DRÄNGENSTEN PROBLEME
von Birgit Femppel
Darmstädter Echo vom 17. Mai 2023
Darmstadt. Parkplätze für Pflegedienste und Senioren, längere Grünphasen für Fußgänger, bezahlbarer Wohnraum, mehr Beratungsstellen, eine bessere Erreichbarkeit von Ärzten und Verwaltungsstellen und Lotsen für ältere Menschen in der Verwaltung, insbesondere wenn die Angebote nur digital erreichbar sind - das waren einige der Wünsche, die die Teilnehmer des ersten Workshops der Interessenvertretung für ältere Menschen am Montagmittag im Liebighaus geäußert hatten. "Wir haben ein offenes Ohr" hieß die Veranstaltung. Rund 60 Interessierte kamen.
Die Interessenvertretung für ältere Menschen lädt ein
Am 15. Mai sind BürgerInnen ab dem 60. Lebensjahr zu einer Informations-veranstaltung eingeladen. Diese dient unter anderem dem Kennenlernen der im vergangenen Jahr gewählten Mitglieder der Interessenvertretung für ältere Menschen. Ferner stellt die Interessenvertretung ihre derzeitig aktuellen Arbeitsschwerpunkte vor. Im Zentrum der Veranstaltung steht der Punkt "Wir haben ein offenes Ohr", bei dem Bedürfnisse, Wünsche, Ideen und Anregungen der Besucher von der Interessenvertretung aufgenommen werden.
Ort der Veranstaltung ist das Justus-Liebig-Haus
Die Veranstaltung beginnt um 15:00 Uhr und dauert bis ca. 18:00 Uhr
Senioren wollen mehr Rücksicht
DE vom 9.2.2023
Senioren wollen mehr Rücksicht
E-Bikes, Rennradler, Lieferdienste: Viele alte Menschen fühlen sich in der Innenstadt zunehmend unsicher
Von Thomas Wolff
DARMSTADT. Der turbulente Verkehr in der Darmstädter Innenstadt macht alten Bürgerinnen und Bürgern zunehmend zu schaffen. Dagegen wollen sie mehr unternehmen. Mit Aktionen auf dem Luisenplatz und in der angrenzenden Fußgängerzone möchte die Interessenvertretung für ältere Menschen, frisch gewähltes Gremium mit beratender Funktion, auf die Konflikte aufmerksam machen - und die Erfahrungen anderer Menschen sammeln: Am 15. Mai laden die Vertreterinnen und Vertreter zu einer Veranstaltung ins Justus-Liebig-Haus ein.
Konstituierende Sitzung der Interessenvertretung
Mit der konstituierenden Sitzung am Donnerstag dem 3 November fiel der Startschuss für die neue Interessenvertretung für ältere Menschen der Wissenschaftsstadt Darmstadt.
Dem neuen Vorstand gehören an:
Ursula Schwarz, 1. Vorsitzende (wie bisher)
Gerhard Abendschein, stellvertretender Vorsitzender ab 23.01.23
Reiner Kumme, Schriftführer (wie bisher) und
Dierk Molter, stellv. Schriftführer ab 23.01.23
mehr Informationen zur Sitzung finden sich →hier
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